Die belgische Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev, gemessen am Absatzvolumen die größte der Welt, hat nach Veröffentlichung der jüngsten und durchaus positiven Quartalszahlen auch den Rückkauf von eigenen Aktien angekündigt.
Die Belgier mussten im dritten Quartal zwar einen Absatzrückgang der eigenen Biermarken um 4% hinnehmen: das bedeutet im Jahresvergleich eine Menge von „nur“ noch 132,3 Mio. Hektolitern. Der Umsatz stiegt dabei allerdings über 3% auf ca. 15,6 Mrd. US-Dollar. Ursache waren laut Konzernangaben Preiserhöhungen, sowie die gestiegene Nachfrage nach hochpreisigen Biersorten.
Weltweit hat die Gruppe über 600 Labels im Sortiment. In Deutschland ist Anheuser-Busch mit reichweitenstarken Marken wie z.B. Beck’s, Löwenbräu oder Hasseröder vertreten. International bekannte Marken sind u.a. das amerikanische Bud, das mexikanische Corona oder das belgische Leffe. So stammt circa jedes dritte ausgegebene Bier weltweit von den Belgiern.
Das um Sondereffekte bereinigte Zahlenwerk vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern legte damit im dritten Quartal um 2,2% auf 5,4 Mrd. US-Dollar zu. Auch die selbst ausgegebene Jahresprognose wurde vom Konzern aktuell bestätigt: man rechnet weiterhin mit einer Steigerung des EBITDA zwischen 4 und 8% ggü. Vorjahr.
In diesem Rahmen plant das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm über 1 Mrd. US-Dollar, sowie ein Barangebot zur freiwilligen Rücknahme von Anleihen im Gesamtwert von bis zu 3 Mrd. US-Dollar – erstmalig in der Unternehmensgeschichte.