Coca Cola – Wie man auch in der Krise mit Innovationen Erfolge feiert

22.03.2022 | News aus der Food & Beverage Branche

Die Limonadenmarke(n) aus Atlanta kennt buchstäblich jedes Kind: neben der namensgebenden Marke sind dies vor allem Fanta, Sprite und Mezzomix. Damit gehört das US-Unternehmen nicht nur zu den weltweit führenden Softdrink-Herstellern, sondern ist laut Forbes das sechst-wertvollste Markenlabel. Und das als einziges Unternehmen der sogenannten „old economy“, umzingelt von den einschlägigen digitalen Riesen, wie Amazon, Apple, Google, usw.

Dies ist Coca Cola vor allem durch diverse Übernahmen von und Expansion in weiteren starken Geschäftssegmenten gelungen. Neben Mineral- und Tafelwasser sind dies Smoothies, Fruchtsäfte und Sportgetränke: Apollinaris, Innocent, Minute Maid, Aquarius – allesamt Marken aus dem Coca Cola Konzern. Nicht zuletzt ist das Unternehmen seit 2016 durch den Kauf des argentinischen Unternehmens AdeS einer der führenden Anbieter bei soja- und weiteren pflanzenbasierten Milchalternativen.

Und dann kam die Pandemie – alles auf Innovation

Wie viele andere Unternehmen, hatte auch Coca Cola mit der Pandemie zu kämpfen. Gastronomie geschlossen, Festivals und Sportveranstaltungen abgesagt. Man hätte auf das Reopening und die damit verbundene Erholung warten können. Tat man aber nicht.

Vielmehr nutze man die Gelegenheit, um die bereits vor der Covid-19-Krise übernommene britische Kette Costa Coffee mit rund 4000 Kaffeehaus-Filialen umzubauen und gleichzeitig eine Transformation bzw. Erweiterung des Kerngeschäfts voranzutreiben.

Man reduzierte das Filialgeschäft und stärkte massiv den Direktvertrieb von Ready-to-Drink Produkten im Automatengeschäft, sowie im stationären Einzelhandel: mittlerweile ist Costa mit mehr als 300.000 Automaten an publikumsintensiven Punkten, wie Flughäfen, Bahnhöfen und Einkaufszentren vertreten. Darüber hinaus wurden weltweit lokale, strategische Partner wie z.B. Fast-Food-Franchises und Raststättenbetreiber gefunden.

In den Kaffee-Wachstumsmärkten China und Indien, in denen gerade die junge Generation lieber Kaffee als Tee trinkt, soll zukünftig das in den Corona-Jahren stark reduzierte Filialgeschäft wieder hochgefahren und sogar ausgebaut werden.

All das führte unter anderem dazu, dass das erwartete Unternehmensergebnis mit einem Plus von organischen 9% deutlich übertroffen wurde.

Weiterhin Großes geplant

Coca Cola hat auf dem heimischen US-Markt gegenüber Pepsi in der letzten Zeit etwas Boden verloren. Dagegen wehrt sich das Unternehmen nun nicht nur mit einem neuen Marketing-Konzept, sondern vor allem mit Produktinnovationen wie z.B. „Coca-Cola with Coffee“, den Einstieg ins Geschäft mit Biermixgetränken und der raschen Nutzung von Trends, wie Hard Seltzer (Wasser mit  `Schuss´).

Biermix- und alkoholhaltige Mixgetränke sind gerade in der Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen sehr beliebt und gehören mit zweistelligen jährlichen Zuwachsraten zu den stärksten Wachstumssegmenten.