Die Quantenarchitektur führt im Vergleich mit auf elektronischen Schaltkreisen basierenden Supercomputern zu extrem beschleunigten Rechenleistungen bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit von großen Datenmengen.
So sollen Entwicklungs- und Forschungszeiträume dramatisch schrumpfen und damit helfen, Innovationen schneller voranzutreiben. So könnten z.B. die Simulation chemischer Reaktionsprozesse oder die Optimierung von Inhaltsstoffverhältnissen für verschiedene Produkte in einem Bruchteil der aktuell benötigten Zeit durchgeführt werden.
Doch was ist Quantencomputing überhaupt und wie schnell ist so ein Quantencomputer?
Der dänische Physiker Niels Bohr hat den vielsagenden Satz geprägt: „Wenn Sie von der Quantenmechanik nicht verwirrt sind, haben Sie sie nicht wirklich verstanden.“
Quantencomputing nutzt, wie der Name schon verrät, die Gesetze der Quantenphysik. Während herkömmliche Computer Informationen in Bits speichern, die entweder den Wert 0 oder 1 haben können, verwenden Quantencomputer Qubits. Diese Qubits befinden sich dank eines Phänomens namens Superposition immer in beiden Zuständen. Außerdem kann der Zustand eines Qubits den Zustand eines anderen beeinflussen, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Das wird dann Verschränkung von Quanten genannt. Beides sorgt für unvorstellbare Geschwindigkeitssteigerungen.
So weit, so abstrakt. Aber es geht auch konkreter und verständlicher. Im Jahr 2023 trat Googles Quantencomputer „Sycamore“ mit einer Leistung von 70 Qubits gegen den damals schnellsten „herkömmlichen“ Supercomputer an. Das Ergebnis: der Quantencomputer hatte die gestellte Aufgabe bereits gelöst, während der Supercomputer noch 47 Jahre weiter gerechnet hätte.
Die ist ein gutes Beispiel dafür, wie technologische Entwicklungen auch im Food & Beverage Bereich zu deutlichen Produktivitätszuwächsen führen können. Besonders gilt dies für Research & Developement.